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Samstag, 4. März 2017

Rezension zu Und nachts die Angst von Carla Norton

*Daten*

Titel: Und nachts die Angst
Autor: Carla Norton
Verlag: Knaur
Seiten: 400

*Inhalt*

Seit vielen Jahren ist Reeve in Behandlung, um zu lernen, mit den Schatten ihrer Kindheit zu leben. Den Schatten ihres Lebens. Mit 12 Jahren entführt und über Jahre hinweg gefoltert und missbraucht worden, ist sie noch immer schwer traumatisiert, doch ihr Leben nähert sich der Normalität an. Doch dann wird eines von drei Mädchen aus einem ähnlichen Albtraum gerettet. Reeve beschließt dem Mädchen zu helfen, wie ihr früher geholfen wurde und fährt mit Dr. Lerner zu der kleinen Tilly.
Als Tilly ihr ein Geheimnis verrät, das selbst die Polizei nicht kennt, beschließt sie mehr zu sein, als nur der seelische Beistand. Sie will auch die letzte Angst von Tilly vertreiben und begibt sich auf die Suche nach den anderen Mädchen, die noch immer in Gefangenschaft sind und begegnet dabei immer wieder ihren eigenen Schatten und der Gefahr. Doch wird sie sie überwinden und die Mädchen retten können?

*Cover*

Das Cover ist düster und weckt doch so sehr die Neugier in mir. Es spiegelt die Gefangenheit, wie man sie sich vorstellt perfekt wieder.

*Schreibstil*

Der Schreibstil von Carla Norton hat mich von der ersten Seite völlig eingenommen. Sie hat genau die richtige Mischung aus Fachwissen und Normalität gefunden, was es mir sehr einfach gemacht hat, mich zwischen Fachbegriffen und Erklärungen neben dem Geschehen wohlzufühlen.

*Charaktere*

Reeve war schon zu Beginn der Geschichte eine sehr starke Frau. Doch sie hat so große Schritte gemacht, dass ich sie jetzt einfach nur noch für ihren Mut und ihr großes Herz bewundern kann.
Und auch Tilly verdient so viel Respekt. Ihre Kindheit konnte sie nicht erleben und auch jetzt trägt sie neben den Narben ein dunkles Geheimnis mit sich. Doch sie gibt sich und ihr Leben nicht auf.

*Meinung*

Ich als Angsthasii hatte immer Angst einen Thriller zu lesen. Ich wusste genau, dass ich dann nächtelang nicht schlafen könnte. Und ich hatte Recht. Aber nicht etwa, weil ich mich vor Geräuschen und bösen, schwarzen Männern in meinem Kleiderschrank gefürchtet habe. Ich konnte nicht schlafen, weil ich so gefangen war. Ich habe so lange wachgelegen, überlegt wie es weiter geht, wie Reeve und Tilly sich fühlen und was ich diesem ******* antun würde, der ihnen das angetan hat.
Die Verbindung, die ich zu Reeve und Tilly aufgebaut habe, war die einer Mutter zu ihren Töchtern. Ich hab die beiden unheimlich lieb und leide auch nach dem Lesen noch mit ihnen.

Obwohl der Täter schon zum Anfang bekannt ist, bleibt die Spannung die ganze Zeit konstant. Ich saß so oft im Unterricht und habe das Buch angestarrt und mich verflucht, dass ich gerade nicht krank im Bett liege. Man hat viele Einblicke in die Ermittlung bekommen, ohne das Gefühl zu bekommen, einen Krimi zu lesen. 
Alles in allem, habe ich nichts gefunden, an dem ich rummeckern könnte. Wirklich. Gar nichts. Das Buch hat mich völlig fasziniert. Ich würde am liebsten meine Stern'chen Skala erweitern...
Aber leider kann ich hier nur 5☆'chen vergeben. Auch wenn es so viel mehr verdient hätte.


P.S. Das Buch passt zum Februarthema der Panemchallenge, weil auch gemordet wird.

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