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Mittwoch, 28. Februar 2018

Rezension zu Cinderellas Prinzessin von Annie Laine

*Daten*

Titel: Cinderellas Prinzessin - Love like a Fairytale
Autor: Annie Laine
Verlag: moments
Seiten: 280
Shop: Verlag | Amazon | Thalia

*Inhalt*

Charleen ist die reichste Tochter der Stadt. Die Prinzessin des millionenschweren Hoteliers steht ständig im Rampenlicht und unterliegt dem Druck, perfekt sein zu müssen, denn schließlich muss der Ruf ihrer Familie gewahrt werden.

Bei Ashley sieht das ganz anders aus. Sie hat drei Jobs und schmeißt mit ihren neunzehn Jahren den Haushalt ihrer Familie. Freizeit und Schlaf kommen dabei zu kurz, aber sie nimmt es in Kauf, um irgendwann ihrer kleinen Schwester ein besseres Leben zu ermöglichen und aus dem desolaten Haushalt verschwinden zu können.

Als die beiden auf dem Ball zu Charleens Geburtstag aufeinandertreffen, ahnen sie noch nicht, dass sich diese folgenschwere Begegnung fast wie im Märchen von Cinderella entwickelt.

*Cover*

Das Cover ist schlicht gehalten und versprüht doch einen gewissen Charme. Verzaubert mich aber auch nicht auf den ersten Blick. 

*Schreibstil*

Der Schreibstil von Annie Laine ist flüssig und hat die Gefühle von Charleen und Ashley sehr schön übertragen. 
Wir erleben die Geschichte direkt aus Sicht von Charleen und Ashley. 

*Charaktere*

Charleen ist auf den ersten Blick genau das, was reiche Leute in Filmen immer sind. Verwöhnt und abgehoben. Und doch ist sie sehr viel mehr, was meiner Meinung nach,viel an dem Einfluss von ihrem Bruder Willy liegt. 

Ashley hingegen ist ein Mensch ganz nach meinem Geschmack. Sie übernimmt unendlich viel Verantwortung, ist so stark und lässt sich nicht unterkriegen. 

*Meinung*

Ich bin an dieses Buch heran gegangen und wusste nicht recht, was ich eigentlich erwarte. Ich wusste nur, dass ich es unbedingt lesen wollte. 
Als ich angefangen habe zu lesen, habe ich die ersten Kapitel gedacht "Oh Gott. Das wird oberflächlich.". Aber dieser Eindruck hat sich nach und nach verflüchtigt. 

Mit einem tollen Schreibstil wurde man in eine Geschichte hineingezogen, bis man plötzlich drei Stunden später völlig verschrumpelt in der Wanne wieder in der Realität auftaucht. Von Emotionen überschwemmt.

Es gab zwar keine überraschenden Wendungen, aber das ist in Märchenadaptionen ja oft der Fall. Trotzdem konnte mich Cinderellas Prinzessin absolut überzeugen. Eine süße Geschichte für Zwischendurch. 
Und verdiente 5☆'chen

Dienstag, 13. Februar 2018

Rezension zu Faith: Seelenlos von J.K. Bloom

*Daten*

Titel: Faith: Seelenlos
Autorin: J.K. Blooom
Seiten: 352
Shop: Amazon 

*Inhalt*

Mehr als 500 Jahre sind vergangen, seit die Menschheit sich in neun Gattungen teilte. Mit dieser Teilung kam auch die Seelenlosigkeit – eine Krankheit, der auch Faiths Familie zum Opfer gefallen ist. Nun gibt es für das junge Medica-Mädchen nur noch eine Möglichkeit, nicht von der Gesellschaft verstoßen zu werden. Die Hochzeit mit einem Mann ihres Standes könnte ihr ein sicheres Leben ermöglichen. Der mysteriöse Lie, dem sie in der Notaufnahme das Leben rettet, ist kein solcher Mann. Faith weiß, dass sie sich für Tristan Collins entscheiden muss, denn er ist wie sie ein Medica.

Doch dann wird Edinburgh von den Rebellen angegriffen. Und Faith erkennt zu spät, dass in der Rettung der Bürger die wirkliche Gefahr besteht …

*Cover* 

Das Cover hat dieses dystopische Feeling, das mir sehr gut gefällt und auch super zur Geschichte passt. Und trotzdem wirkt es unfassbar mystisch. Faith sieht aus, wie ein Wesen einer anderen Welt, was sie ja irgendwie auch ist. Außerdem harmoniert alles so wundervoll, dass es auf jeden Fall einen längeren Blick wert ist. 

*Schreibstil*

Den Schreibstil von J.K. Bloom kenne ich ja bereits und er war auch hier gewohnt locker. Und trotzdem konnte die Autorin die Spannung super aufbauen, immer mal wieder entladen lassen, um sie dann von neuem aufzubauen. 
Die Beschreibungen waren bildlich, so dass ich mir Faith's Welt wunderbar vorstellen konnte. Und auch wenn das wohl etwas waghalsig ist... ich möchte in dieser dystopischen Welt versinken. 

*Charaktere*

Die Charaktere sind in dieser Geschichte ein kleines Manko. Nicht weil sie nicht wundervoll wären oder sich völlig unrealistisch verhalten. Das ist gar nicht der Fall. 
Aber leider waren sie für mich etwas zu flach. Ich hatte ein Bild vor Augen. Und ich habe einen wundervollen Charakter nach dem nächsten kennengelernt. Aber eben nur kennengelernt. Der Funke ist bei keinem der Protagonisten übergesprungen, besonders Li ist mir etwas zu kurz gekommen. Aber das wird sich in Band 2 sicherlich noch ändern. 
Auch die Gattungen, denen kein Protagonist entspringt, möchte ich im zweiten Band noch genauer kennenlernen, denn auch diese sind mir noch etwas zu schwammig.

*Meinung*

Faith: Seelenlos ist ein spannender Auftakt einer Dilogie, die in einer zerstörten und doch wundervollen Welt spielt.

Ganz besonders diese Version der Zukunft hat mir gefallen, die Pflanzen und die darauffolgende Veränderung. Die Todeszonen und die wenigen sicheren Städte. Das hat einfach ein atemberaubendes Ambiente, das ich am liebsten nicht wieder verlassen hätte. 

J.K. Bloom hat die Spannungskurve immer wieder geschickt gehoben. Und doch waren mir die Wendungen oft zu vorhersehbar. Ich hätte mir einen "OMG WAAS?"-Moment gewünscht. Ein Moment in dem ich die Autorin verfluche und sie am liebsten schütteln will, für das was sie mir und ihren Charakteren gerade angetan hat. 

Ich hoffe im zweiten Band auf mehr Charaktertiefe, unerwartete Wendungen und noch viel mehr wundervolle Zeit mit den verschiedenen Gattungen in dieser wundervollen, kaputten Welt. 
Und ich hoffe, dass ich schon ganz bald mit dem zweiten Band beginnen kann. 

Trotz einiger Schwachstellen doch ein sehr gelungener Auftakt, der es auf jeden Fall verdient gelesen zu werden. Deswegen gibt es von mir 4☆'chen.